Sehr viele von euch haben sich an der Abstimmung über den Namen der kleinen Eule beteiligt und der Gewinner ist 'Oho'! Das sagt 'Oho' selbst dazu:
"Ich sehe nämlich einem Uhu ähnlich, denn ich habe Federohren! Außerdem bin ich ein Symbol der Weisheit und 'Oho!' drückt Erstaunen aus - und zu Staunen gibt es Einiges in der Wissenschaft!"
Till, Hermes, Theo und Oho standen zur Auswahl. Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lief zwischen Theo und Oho, letzlich bekam 'Oho' die meisten Stimmen. Der Name wurde am 02.10. im Rahmen des 10. Baumberger Apfelfestes des Naturschutzzentrums Coesfeld offiziell bekannt gegeben. Vielen Dank für eure rege Beteiligung!
Anbei der Bericht von Simone zum Apfelfest:
In Coesfeld startete der Oktober im Münsterland mit typisch herbstlichem Wetter – einem Mix aus Regenschauern und Sonne. Wir waren seit 9.00 Uhr vor Ort und haben unser Sophie-Mobil und alle Ausstellungsmaterialien ausgebreitet. Wie immer ist das Interesse an Sophie und der kleinen Eule sehr groß. An unserem Maltisch mit Ausmalvorlagen von Sophie und Oho konnten wir ganz viele kleine KünstlerInnen begrüßen. In der Zwischenzeit haben wir die Eltern und größeren Kinder über das Projekt informiert und auch die Projektförderung des BMBF angesprochen.
Vor Ort sind viele regionale AusstellerInnen, unter anderem der Imkerverein Nottuln, die Regionalwert AG Münsterland, der NABU Coesfeld und das Biologisches Zentrum Lüdinghausen.
Neben unserem persönlichen Highlight, der Namensbekanntgabe unseres kleinen Vogels der Weisheit um 14.00 Uhr im passenden Ambiente, der Steinkauzausstellung, war diese 90 m² große Ausstellung schon ein Highlight. Hier haben wir gelernt, dass es nirgendwo in Deutschland mehr Steinkäuze gibt als in NRW. Im Übrigen heißen sie mit Fachbegriff Athene noctua. Etwa drei Viertel dieser Eule brütet in unserem Bundesland - ein Großteil davon im Münsterland.
Dann ist die Sortenbestimmung der Äpfel sehr gut besucht, ebenso die Saftpresse, die die Gelegenheit bietet, große Mengen an Früchten zu verarbeiten. Fünf Tonnen Äpfel konnten gepresst und der eigene Apfelsaft nach der Versaftung von den Hobbyobstbauern mit nach Hause genommen werden. Interessant ist auch die kleine Dauerausstellung zu den heimischen Eulen: Sechs lebensgroße Bronze-Modelle sind im Garten des Naturschutzzentrums von allen Seiten zu erkunden.
Der ehrenamtliche Naturforscher, Eulenexperte und Hobbyfotograf Winfried Rusch, der seit über 40 Jahren ein Artenschutzprogramm für den Steinkauz im Kreis Coesfeld durchführt, hat unsere Eule im Übrigen so eingestuft: „Das ist gar nicht so einfach und lässt sich nicht eindeutig sagen. Der kleine Federohrenträger hat optisch etwas von der Waldohreule, aber ein bißchen mehr vom Uhu. Ich denke, Oho wäre mit der Einstufung als kleiner Uhu ganz zufrieden.“
Organisatorin Catharina Kähler: „Das Apfelfest musste 2020 und 2021 wegen der Pandemie leider ausfallen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr wieder ein buntes Programm auf die Beine stellen konnten. Die ungefähre Zahl der BesucherInnen schätzen wir, wie in den Vorjahren, auf 2.000. Die große Anzahl der kleinen BesucherInnen hier zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Themen des Naturschutzes so früh wie möglich mit auf den Weg zu geben.“
Fotos: Simone Mäteling, AFO