Warum leuchtet der Mond?
Der Mond leuchtet nicht selbst, sondern erscheint uns hell am Nachthimmel, weil er von der Sonne, dem gelben Zwergstern in der Mitte unseres Sonnensystems, angestrahlt wird.
Das Gleiche gilt auch für alle übrigen Körper im Sonnensystem. Die Sonne ist bei weitem die dominierende Strahlungsquelle im sichtbaren Licht in unserem Planetensystem. Man kann das beim Mond z.B. daran erkennen, dass er Phasen zeigt. Würde der Mond selbst leuchten, sollte er mehr oder weniger aus jeder Richtung gleich hell erscheinen und es sollte keinen Unterschied machen, wo der Mond relativ zur Erde und Sonne steht.
Steht er zwischen Sonne und Erde, wird nur die erdabgewandte Seite beleuchtet (Neumond). Steht die Erde zwischen Sonne und Mond wird nur die erdzugewandte Seite beleuchtet (Vollmond). Bei anderen Winkeln zwischen Sonne-Erde-Mond sehen wir unterschiedliche Phasengestalten des Mondes, die zwischen Neu- und Vollmond zunehmen und zwischen Voll- und Neumond abnehmen.
Zu jeder Zeit sind aber ca. 50 % der Mondoberfläche beleuchtet und ca. 50 % unbeleuchtet. Die unbeleuchtete Oberfläche ist ein wenig größer, weil das Sonnenlicht, wenn es sehr flach auf die Oberfläche trifft, bereits von kleineren Erhebungen abgefangen wird. Diese Erhebungen zeichnen dann an der Tag-/Nachtgrenze eindrucksvolle lange Schatten, die sich sehr gut in einem Teleskop beobachten lassen.