Puh, das ist eine schwierige Frage. Dafür müssten wir erstmal definieren, was Intelligenz überhaupt ist. Daran arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit gut 150 Jahren und es wird immer deutlicher, dass es darauf keine eindeutige Antwort gibt, sondern „Intelligenz“ ein breites Feld logischer und sozialer Fähigkeiten beschreiben kann. Es ist ziemlich sicher, dass die Fähigkeit, Probleme logisch zu lösen und vor allem besser zu kommunizieren, den Menschen als Spezies insgesamt evolutionäre Vorteile verschafft hat. Dazu gehören neben dem Gebrauch und der Herstellung von Werkzeugen vor allem die Entstehung komplexer Kommunikation in Form von Sprache.
Wenn wir auf uns als Menschheit schauen, stellen wir fest, dass es „kluge“ und „dumme“ Menschen gibt. Die meisten bewegen sich dabei um den Durchschnitt, besonders kluge und besonders dumme Menschen gibt es nur relativ wenige (siehe Abbildung).
Würde uns das, was wir umgangssprachlich als „Intelligenz“ bezeichnen, nur Vorteile verschaffen, wären „dumme“ Menschen längst ausgestorben. So einfach ist das aber nicht. Andere Faktoren, wie körperliche Fitness (v.a. des Immunsystems) spielten für die längste Zeit viel größere Rollen als die pure Klugheit.
Abbildung: Verteilung der Intelligenz in der Bevölkerung, Quelle: https://www.begabt-hochbegabt.info/hochbegabung/