Die Baumwolle (Gossypium) ist ein Malvengewächs. Sie wird schon seit dem Altertum als Kulturpflanze von uns Menschen genutzt. Da die Baumwolle tropisches und subtropisches Klima bevorzugt, wächst sie im Botanischen Garten Münster im Viktoriahaus, wo als Schwerpunkt die Nutzpflanzen Südamerikas gezeigt werden. Dort kann man auch die typischen Blüten der Pflanze beobachten. Nach der Blüte werden Kapselfrüchte gebildet, die die runden schwarzen Samen mit den weißen wolligen Samenhaaren enthalten. Diese Samenhaare sind außergewöhnlich. Bis zu 6 cm lang können die einzelligen Härchen werden, damit sind sie mehr als 3.000 Mal länger als breit. Die Samenhaare werden hauptsächlich zur Stoffherstellung für Kleidung genutzt, aber auch z. B. für Papier und Zwirn.
Aber was nutzen der Baumwollpflanze diese Samenhaare, die die Menschen so schätzen? Durch die leichten Samenhaare, die die Samen umgeben, werden die Samen leichter vom Wind verweht und das hilft bei der Verbreitung der Pflanze.
Bild 1: Die Blüte der Baumwolle
Bild 2: Der Samen in der Wolle
Bild 3: Die wolligen Samen
Copyright aller Bilder: WWU/Botanischer Garten